Klettertour Edelgrat – Samstag, 28. August 2021
Leitung: Fabian Häfliger
Wie schon den ganzen Sommer meinte es das Wetter nicht so gut mit der Zentralschweiz. Damit uns auf dem Strahlengrätli nicht die Finger einfrieren, entschied sich Fabian richtigerweise dazu, die Klettertour auf den Edelgrat in Selzach zu verschieben. Fabian, Beat, Ursina und Yolanda trafen sich um 7 Uhr (wir durften ein wenig länger schlafen als ursprünglich geplant) beim Parkplatz der vonRoll casting. In Fabians Familien-Van fuhren wir nach Dagmersellen, um dort Beatrice vom ACKriens aufzuladen und navigierten anschliessend zu fünft zum Waldparkplatz Unterbrüggli in Selzach. Von dort folgten wir zu Fuss einem schmalen Wanderpfad für 15 Minuten, bis zum Einstieg. Dort wechselten wir auf die Kletterfinken. Beatrice und Ursina bildeten eine Zweierseilschaft und kletterten voraus. Fabian machte den Vorstieg für die Dreierseilschaft an den Halbseilen. Insgesamt neun Seillängen bzw. 170 Höhenmeter bot uns der Kalkfelsen, meist im 3. oder 4. Schwierigkeitsgrat. Wir waren die Ersten im Grat und wurden auch nicht eingeholt. Die Aussicht auf die Landwirtschaft Selzachs und in die Wälder rund um den Grat wurde uns versüsst von den mal zaghaften, mal kräftigen Sonnenstrahlen. Der Wind trieb uns immer wieder dazu Kleiderschichten an- bzw. auszuziehen. Wie im Beschrieb angekündigt, gab es nicht übermässig viele eingeschraubte Sicherungen, sodass die Vorsteigenden ab und zu einen Stand selber ‘bauen’ mussten. Besten Dank an dieser Stelle an die Zweierseilschaft, die uns manche Schlingen als idealen Stand zurückliessen. Nach 7 Seillängen machten wir eine Mittagsrast, wobei es zuvor schon immer wieder Möglichkeiten gab, kurz ein wenig ‘aufzutanken’. Oben am ‘Zuckerstock’ angekommen verteilten wir das Klettermaterial wieder auf die Besitzer und liefen das kurze Stück zurück zum Auto. Ein verletzter Dachs machte sich vor uns aus dem Staub. Auf dem Rückweg fanden wir dann doch noch ein Restaurant zum Einkehren. Der Feierabend-Stau hielt sich in Grenzen. Herzlichen Dank an Fabian für die Leitung der Tour. Ich bin nächstes Jahr herzlich gerne wieder dabei.
Bericht und Foto: Yolanda Stocker