Wanderung Hüttwilen vom 19. April 2015
Nach der Autobahnausfahrt Frauenfeld West treffen wir uns vor der Thurbrücke. Ab hier fahren wir zur Bäsä- Beiz in Geisel. Gestärkt mit Kaffee und frischem Zopf fahren wir anschliessend zum Parkplatz am Hüttwilersee.
Es ist ein Katzensprung zu den Überresten der römischen Villa aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Die Römer pflegten hier eine ausgeprägte Badekultur. Dem Wanderweg folgend geht es nun in Richtung Schloss Steinegg hinauf.
Der Weg führt durch ein dichtes, schluchtiges Wäldchen. Munter plätschert einem das Steinegger-Bächli entgegen, welches die Römer für ihre Heiss- und Kaltbäder ableiteten. Durch ein malerisches Tobel steigt man zum Steinegger Schloss hinauf. Dieses darf zwar nur von aussen bestaunt werden, aber ein Blick auf das im Neorenaissance-Stil umgebaute Schloss aus dem 13. Jahrhundert lohnt sich auch von dort.
Nun folgen wir dem Wanderweg Richtung Nussbaumen. Auf diesem Weg geniessen wir einen herrlichen Ausblick auf die Seen und die Churfirsten.
Dann erreicht man das Dorf Nussbaumen, welches mit seinen stattlichen Fachwerkhäusern, dem schönen Dorfbrunnen und der kleinen schmucken Kirche aus dem 14. Jahrhundert fast wie aus dem Bilderbuch aussieht. Von Weitem sieht man ihn schon und nun kommt man dem Nussbaumersee näher. Der Natur-See verfügt über einen Sprungturm und an mehreren Stellen kann gebadet werden. Das Wasser ist uns aber noch viel zu kalt, für ein Picknick ist der Badeplatz aber ideal. Wir geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen, der Biswind ist auch nicht mehr ganz so kalt. Zuerst aber geht es durch einen idyllischen Moorwald.
Schon bald kommen wir zur mittelalterlichen Ruine, die 1331 als Wasserburg, ein Lehen des Klosters St. Gallen, zum ersten Mal erwähnt wurde. Auch hier erwartet uns eine grossartige Aussicht über die hügelige Landschaft und die schneebedeckten Glarneralpen mit dem Vrenelisgärtli. Nach dem Burgbesuch machen wir einen Abstecher zu idyllisch gelegenen Hasensee, entlang des mit vielen Holzstegen und Brücken ausgerüsteten Sees, kehren wir zurück zum Wanderweg. Durch ein herrlich verwachsenes und märchenhaftes Naturparadies gelangen wir über einen Holzsteg an den tiefblauen Hüttwilersee. Am östlichen Ende des Sees liegt das Strandbad mit Sprunganlage, Floss und Grillstelle.
19 Clüblerinnen und Clübler haben an dieser Wanderung im Seebachtal teilgenommen und den fast wolkenlosen Frühlingstag genossen.
Bericht und Fotos: Marlis Schläpfer