Wanderwoche Dolomiten Juli

ACG Wanderwoche vom 30.6. – 7.7.2024 in den Dolomiten

Organisation: Joe und Andrea Lang

Eine hammermässige Wanderwoche! Top organisiert von Joe und Andrea, ein überaus sympatischer und kompetenter Wanderleiter Daniel und eine Gegend, die das Wanderherz höher schlagen lassen. Ein Bummel durch das schmucke Städtchen Bruneck, etwas Kultur, ein Besuch des Schlosses Bruneck mit seinem eindrücklichen Museeum von Reinhold Messner oder eine Tour auf dem Pustertaler Veloweg lädt für eine Wanderauszeit ein. Voraussetzungen also, die die Woche von Anfang an für alle unter einem guten Stern stellen und am Schluss die Teilnehmer begeistert sind.

Danke – Grazie – Merci – Grazcha – Thanks es war einfach super!

Sonntag, 30.6.2024 – Anreise

Individuelle Anreise ins Wirtshaushotel Alpenrose nach Montal – St. Lorenzen im Pustertal, gut 400 km auf verschiedenen Routen. Begrüssungsapéro vom Hotel offeriert und Vorstellung des Hotels und dessen Infrastruktur. Unser Wanderleiter Daniel Wachtler begrüsst uns ebenfalls und stellt die erste Wanderung vor.

Montag, 1.7.2024 – Astjoch

Das Wetter ist etwas unsicher. Weil der Bus von Ellen nur um 15 Uhr talwärts fährt, fahren wir mit den PW hoch zum Parkplatz auf 1560 MüM.
Auf guten Wegen steigen wir aufwärts, vorbei an der Walder Alm und an vielen blühenden Alpenrosen. Als wir das erste Gipfelkreuz erblicken, müssen die Schirme aufgespannt werden. Bei der Einhäuser Alm stehen wir kurz unter und kleiden uns besser ein. Nach einem kurzen Anstieg stehen wir ohne Regen auf dem Astjoch 2194 MüM. Daniel erklärt uns die Landschaft wie z.B. Pustertal, Eisacktal, Kronplatz, Zillertaleralpen usw.
Die Wolken hängen tief, Nebelfetzen ziehen umher. Deshalb gehen wir auf dem gleichen Weg zurück. Nun gehts direkt ins Hotel oder zu einer Jause im Gasthof Häusern. Der Kaiserschmarrn oder die Speckknödelsuppe schmecken auch bei Regenwetter vorzüglich.

Dienstag, 2.7.2024 – Dürrenstein

Um 8 Uhr fahren wir los in Richtung Toblach, dann hinein ins Altpragsertal zum Parkplatz etwas unterhalb der Plätzwiesenhütte. Auf 2000 MüM trennen sich unsere Wege. Eine Gruppe nimmt es gemütlicher und wandert zum Strudelkopfsattel 2200 MüM. Die anderen steigen auf steinigem Weg stetig hoch zum Dürrenstein 2839 MüM.
Herrliche Aussicht auf die umliegenden Gipfel, hinüber zum riesigen Felsabbruch an der Hohen Gaisl oder zu den Drei Zinnen. Das Gipfelkreuz erreicht man über einen kleinen Grat, wo eine lödeligen Kette keine echte Hilfe bietet.
Nach dem Abstieg treffen sich alle bei der Plätzwiesenhütte, wo viel los ist. Bei herrlichem Sonnenschein muss man ein bisschen warten, bis das Bier und Zobigplättli kommt.
Dieser Tag kann schon als ein Highlight bezeichnet werden.
Im Hotel geniessen wir nach dem Apéro im gemütlichen Garten, das Vorspeisenbuffet und das schmackhafte Abendessen.

Mittwoch, 3.7.2024 – Maurerberg

Auf dem Programm wäre die Umrundung vom Peitlerkofel. Das Wetter ist unsicher. Nach einem kurzen Marsch steigen wir um 8.22 Uhr in den Bus, der hinein ins Gadertal fährt. In Pikolein steigen wir um. Nun geht es rauf und runter bis kurz vor dem Würzjoch. In Ütia de Börz 1865 MüM starten wir zur Alternativ-Route von Daniel.
Durch lockeren Wald gehen wir nach einer Stunde bei der Maurerberghütte vorbei. Über saftige Almwiesen mit sehr vielen Blumen geht es dem Maurerberg 2332 MüM entgegen. Wir haben eine gute Rundumsicht, auf den Peitlerkofel, Kronplatz, Kreuzkofel usw.
Auf dem Rückweg besuchen wir die Maurerberghütte 2157 MüM. Schon bald fallen ein paar Regentropfen. Trotzdem kann man die Mehlspeise draussen geniessen. Auf dem Rückweg kommen die Schirme nochmals zum Einsatz. Mit dem Bus schlängeln wir zum Hotel zurück.
Trotz Alternativ-Route und etwas Regen ein gelungener Tag.

Donnerstag, 4.7.2024 – Drei Zinnen

Wir fahren mit den Autos über Toblach nach Sexten zum Parkplatz bei der Fischleinbodenhütte1450 MüM. Die erste halbe Stunde geht’s gemütlich bis zur Talschlusshütte. Direkt vor uns der Einserkofel. Daniel erklärt uns, weshalb verschiedene Gipfel nach Zahlen benannt sind. Nun steigt es stetig an, vorbei an knorrigen Zirben und über viele Stufen. Nach etwa 3 Stunden sehen wir in der Ferne die Drei Zinnen. Unsere Wandergruppe hat sich in die Länge gezogen. Aber alle sind wohlauf. Trotz den Wolken geniessen wir einen sonnigen Tag. Bei der Kapelle hinter der Drei-Zinnen-Hütte 2405 MüM geniessen wir den herrlichen Blick zu den drei imposanten Zacken. Daniel erklärt uns, wie die Gebirgsjäger von Österreich und Italien sich im ersten Weltkrieg bekämpft haben.
Nach einem kleinen Aufstieg am Sextnerstein können noch Fotos aus einem Stollen gemacht werden.
Daniel und Joe gehen wieder runter zu den Autos. Andrea übernimmt die Gruppe und überschreitet den Paternsattel 2454 MüM. Bei der Auronzohütte muss gekämpft werden, damit alle einen Platz im Bus erhalten. Es ist nicht lustig, aber eindrücklich. Trotzdem erreichen alle Toblach, wo Daniel Perla übernehmen kann, welche einen Sturz hatte. Im Spital von Innichen werden die Wunden gereinigt und genäht. Während Joe mit den Autofahrern zurück zum Parkplatz fährt, geniessen die anderen den wohlverdienten Apéro im Bahnhof Pub Toblach
Zum Glück hatten wir am Morgen die Autos nicht komplett gefüllt. So müssen wir für die Rückfahrt nicht den Spitalbesuch abwarten. Welch eine Überraschung als wir im Hotel ankommen und Daniel mit Perla schon da ist.
Heute war unser 2. Höhepunkt!

Freitag, 5.7.2024 – Sassongher oder Cier-/Ciampaijoch

Wir fahren mit den Autos wieder ins Gadertal bis nach Kolfuschg: Hier teilen wir uns auf. Eine Gruppe fährt mit Daniel mit dem Bus zum Grödnerjoch 2121 MüM. Nach einem Aufstieg vorbei an der Jimmyhütte zum Cierjoch 2469 MüM geht es durch eine sehr eindrückliche Landschaft, umgeben mit verschiedenen Kalktürmen bis zum Ciampaijoch 2366 MüM. Nun beginnt der Abstieg.
Die andere Gruppe macht die Tour auf den Sassongher 2665 MüM mit 1090 steilen Höhenmetern und einigen Kraxelpassagen.
Wie wenn wir abgemacht hätten, treffen wir uns beim Abstieg bei der Abzweigung. Für Nachzügler machen wir mit unseren Stöcken einen Spaliertunnel. Nun nur noch 270 m Höhe Abstieg bis zur Edelweisshütte auf 1830 MüM. Wir alle haben eine zünftige Jause verdient. Nach einem abschliessenden Abstieg zum oberen Parkplatz wird die erste Gruppe zu ihrem Parkplatz gefahren.
Auch dieser Tag wurde unerwartet zu einem Highlight.

Samstag, 6.7.2024 – Paresberg

Leider schrumpft die Wandergruppe ein wenig, weil einige heute noch Bruneck mit dem Schloss und dem Messnermuseum besuchen möchten.
Wir fahren mit den Autos nach Wengen zum Parkplatz Spescia 1630 MüM. Von hier wandern wir durch allerschönste Blumenwiesen. Später windet sich der Weg durch einen offenen Lerchenwald, rechts steigen riesige Kalkwände auf. Auf 2040 MüM stehen wir vor dem Bänkli mit dem Wegweiser zum Gipfel vom Paresberg in 1h10 Min. Eine kleine Gruppe macht diesen Abstecher auf 2396 MüM. Leider ist heute die Sicht nicht klar. Nebelschwaden ziehen auf.
Die grössere Gruppe geht weiter zum Aussichtspunkt „Kreuzspitze“. Nachher treffen wir uns alle wieder in der Almhütte Ütia de Rit 1990 MüM. Daniel verführt uns, die ladinische Spezialität „Tirtlan“ zu versuchen. Anschliessend geht es auf der Schotterstrasse runter zum Parkplatz. Diese Tour war ein würdiger Abschluss dieser Wanderwoche.

Im Hotelgarten verabschieden wir unseren Wanderleiter Daniel mit grossem Aplaus. Er hat es sehr gut gemacht und uns sicher durch die verschiedenen Wanderungen geführt. Anschliessend sehen wir uns den EM-Match Schweiz gegen England an. Nach der ersten Halbzeit wird das Abendessen serviert. Obwohl Bruno mit der Deko und dem ausgedruckten Text der Nationalhymne alles gibt, gibt es für die Schweiz kein weiterkommen.

Teilnehmer: Denise, Anita, Sonja, Edith und Ruedi, Perla, Silvana, Hanny, Lisbeth, Bernadette und Bruno, Nici, Susanne, Carmen und Markus, Ursi und Luici, Annelies und Walti, Isabelle und Evelyne, Andrea und Joe

FOTOS

Bericht: Joe Lang, Evelyne Godel
Fotos: Teilnehmer